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Zentrales Belegungsmanagement sichert den Überblick

Zentrales Belegungsmanagement KHDW
Seit Januar 2024 für das Zentrale Belegungsmanagement zuständig: Florian Brandelik und Anja Langenbucher sind langjährig Beschäftigte in den Kreiskliniken Dillingen-Wertingen, sie arbeiten aus Überzeugung für beide Krankenhäuser. (Foto: Ulrike Hauke)

Zentrales Belegungsmanagement sichert den Überblick

Kreiskliniken Dillingen-Wertingen: Rund dreihundert Betten optimal belegen

Landkreis Dillingen Anja Langenbucher und Florian Brandelik schauen täglich jeden Morgen als erstes auf ihre Bildschirme und prüfen, welche Neuzugänge in die Kreiskliniken gekommen sind, welche Patientinnen oder Patienten beispielsweise von der Intensivstation auf die Abteilung der Inneren Medizin verlegt werden können oder wer das Krankenhaus verlassen wird. Sie behalten tagtäglich den Überblick, wann Betten in den insgesamt sieben Abteilungen frei werden, sie wissen, wann ein Patient oder eine Patientin entlassen wird, sie wissen, wie lange die Kranken voraussichtlich im Krankenhaus bleiben und für welche Behandlung Betten in bestimmten Abteilungen zur Verfügung stehen müssen. Eine Mammutaufgabe, die in den beiden Kreiskliniken seit Januar 2024 durch Langenbucher und Brandelik sowie mit Hilfe eines ausgeklügelten – speziell für Krankenhäuser entwickelten – Systems erledigt wird. „Dieses Zentrale Belegungsmanagement (ZBM) sichert für die gesamten knapp dreihundert Betten beider Häuser die optimale Bettenauslastung“, sagen die beiden. Sie sind alte Hasen im medizinischen Betrieb der beiden Kreiskliniken Dillingen-Wertingen. Doch seit knapp zwei Jahren wechseln sie zwischen den Büros in beiden Krankenhäusern hin und her. Brandelik hat die Aufnahme der Kranken im Blick und Langenbucher die Entlassungen. Klingelt das Telefon, kann es eine Haus- oder Facharztpraxis sein, um nachzufragen, ob und wann ein Bett für dessen Patientin oder Patient frei sei. „Das gilt es zu prüfen, ob und wann es in fraglicher Abteilung frei wird“, erklären die zwei. Oder sie brauchen ein Zimmer bereits für notwendige Voruntersuchungen vor einer erforderlichen Operation. „Das alles läuft bei uns unter den sogenannten geplanten Aufnahmen.“ Schwieriger wird es, wenn Menschen ungeplant in die Krankenhäuser kommen, das sind jene, die über die Notaufnahme laufen. Auch sie brauchen Betten und müssen entsprechend gemanagt werden.

Mit rund 300 Betten der Kreiskliniken, welche von rund 750 engagierten Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern sowie fachkundigen Ärztinnen und Ärzten betreut werden, kann eine gehobene medizinische Grund- und Regelversorgung gewährt werden. Diese Zahl zeigt aber auch deutlich, wie komplex der Aufgabenbereich der ZBM ist: die Gewährleistung für die Menschen, sie optimal unterbringen zu können aber auch, um die Wirtschaftlichkeit der Kliniken nicht aus dem Blick zu verlieren. Damit dieses Gefüge im Takt bleibt, behalten die zwei die Übersicht. Beiden kommt sehr zugute, dass sie mit den Abläufen von beiden Häusern bestens vertraut sind. Langenbucher hat vor 31 Jahren ihre Ausbildung zur examinierten Krankenschwester in Wertingen gemacht, unterstützte die Kolleginnen und Kollegen dreizehn Jahre lang in der dortigen Intensivstation, bildete sich 2010 zur Fachwirtin im Gesundheitswesen weiter und wechselte in den Krankenhaus-Sozialdienst. „Seit Januar sitzen wir im ZBM, das wir gemeinsam managen“, sagt sie und deutet zu ihrem langjährig vertrauten Kollegen, Florian Brandelik. Er erzählt, er sei in Wertingen aufgewachsen. Brandelik wohnt inzwischen in München, verrät aber mit Augenzwinkern, „mein Herzblut fließt hier für meine Heimat.“ Er versichert, trotz seines Wohnorts München wolle er aus voller Überzeugung weiterhin für die Kreiskliniken arbeiten. „Ich bin ebenfalls examinierter Krankenpfleger und arbeite seit insgesamt 21 Jahren im Wertinger Krankenhaus, in der Zeit war ich unter anderem für fünf Jahre auch in der kardiologischen Abteilung.“ Einen Abstecher in die Münchner LMU (Ludwigs-Maximilians-Universität) für ebenfalls fünf Jahre habe er im September 2019 beendet, um wieder in Wertingen die Leitung der Notaufnahme zu übernehmen. Über das ZBM sagt er: „Hier haben wir wirklich mit allen Menschen die in den Kliniken arbeiten, zu tun, beispielsweise, wenn jemand nach einer infektiösen Erkrankung entlassen wird und wir knapp mit den Krankenzimmern sind, dann sagen wir unserem Reinigungsdienst Bescheid, schnell das Zimmer säubern, um es dem nächsten Patienten oder Patientin zu Verfügung stellen zu können.“ Oder jemand wünsche sich ein Einbett-Zimmer. „Auch da schauen wir, diesen Wunsch erfüllen zu können.“

Geschäftsführerin Sonja Greschner ergänzt: „Ein modernes Krankenhaus kann nur dann seinen Versorgungsauftrag zuverlässig erfüllen, wenn wir jederzeit den Überblick über unsere Bettenkapazitäten und Patientenströme haben. Das Zentrale Belegungsmanagement ist dafür unsere Schaltzentrale.“ Denn dort werden freie Kapazitäten standort- und fachübergreifend koordiniert, Notfälle priorisiert und elektive Aufnahmen so gesteuert, dass Wartezeiten reduziert, Verlegungen sinnvoll geplant und Überlastungssituationen auf den Stationen vermieden werden. Sie betont dabei: „Davon profitieren alle: Die Patientinnen und Patienten, weil sie schneller den richtigen Behandlungsplatz erhalten – und unsere Mitarbeitenden, weil die Arbeitsbelastung besser planbar und gerechter verteilt wird. Als kommunales Krankenhaus im ländlichen Raum ist es für uns besonders wichtig, unsere Ressourcen bestmöglich einzusetzen und die Versorgung im Landkreis langfristig zu sichern. Das Zentrale Belegungsmanagement, das seit 2024 etabliert ist, ist dafür ein zentraler Baustein und ein klares Signal, dass wir Organisation und Qualität der Patientenversorgung konsequent weiterentwickeln.“

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