Dillinger Orthopäden kehren an Kreisklinik Dillingen zurück
Team erweitert – Fokus auf Kontinuität, Kompetenz und moderne
Orthopädie
Dillingen/Wertingen Die Fachärzte Dr. Jürgen Beck, Dr. Timo Deml sowie Fabian Dotzauer sind seit Juni wieder in den OP-Sälen in der Kreisklinik Dillingen tätig. Damit kehrt das Orthopädie-Team nach rund eineinhalb Jahren in der Wertinger Klinik an seinen ursprünglichen Standort zurück. Dies ist Teil einer Neuausrichtung, die durch die Krankenhausreform und die daraus resultierenden strukturellen sowie finanziellen Herausforderungen erforderlich wurde. Die Verantwortlichen im Landkreis Dillingen vollzogen damit einen klaren Schritt in die Zukunftssicherung der regionalen Patientenversorgung. „Wir operieren unsere Patientinnen und Patienten nun wieder an unserem vertrauten Standort und mit kürzeren Wegen zwischen Praxis und Klinik“, erklären Beck und Deml, die bekannten Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie der Orthopädie Dillingen. Sie betonen, man habe sich auch in Wertingen stets gut aufgehoben gefühlt, „umso mehr freuen wir uns, dass ein Großteil des Wertinger OP- und Pflegeteams mit uns nach Dillingen gewechselt ist.“ Zugleich wurde das Ärzteteam der Orthopädie Dillingen erweitert, neu dabei ist Fabian Dotzauer, Orthopäde und Unfallchirurg. Der erfahrene Mediziner war zuvor vier Jahre als Oberarzt im Krankenhaus Dillingen tätig und bringt umfangreiche operative Kenntnisse mit. „Ich freue mich, hier mit den vertrauten Kolleginnen und Kollegen aktiv zur Patientenversorgung beizutragen“, so Dotzauer. Mit der Rückkehr ins Krankenhaus Dillingen und der personellen Erweiterung setzen auch Beck, Deml und Dotzauer auf Kontinuität, Kompetenz und Zukunftsorientierung in der orthopädischen Versorgung der Region. Jürgen Beck praktiziert in seiner Dillinger Praxis bereits seit 1998 und operiert seitdem in der Kreisklinik. Timo Deml ist seit 2011 als Partner in der Gemeinschaftspraxis aktiv. Ein besonderes Merkmal der Orthopädie Dillingen ist die Spezialisierung auf die sogenannte AMIS-Technik, eine minimalinvasive Methode zur Implantation von Hüftendoprothesen, die ausschließlich von den Dillinger Orthopäden im Landkreis angeboten wird. Dabei erfolgt der Zugang zum Hüftgelenk nicht seitlich, sondern über die Leistenregion, ohne dass Muskeln oder Sehnen durchtrennt werden. „Das bedeutet weniger Blutverlust, weniger Schmerzen und eine deutlich schnellere Mobilisierung der Patientinnen und Patienten“, erklärt Beck. Bereits 2007 wurde diese Technik in der Orthopädie Dillingen eingeführt, als eine der ersten Einrichtungen deutschlandweit. Inzwischen kommt die Methode nicht nur bei Primäroperationen, sondern auch bei komplexen Wechseloperationen erfolgreich zum Einsatz. Der operative Schwerpunkt des Dillinger Teams liegt neben der Hüftendoprothetik auch auf der Versorgung von Knie- und Schultergelenken sowie auf arthroskopischen Eingriffen, wie bei Kreuzbandrekonstruktionen oder komplexen Schulteroperationen. Die Orthopädie Dillingen steht für fachliche Kompetenz, moderne Technik und eine enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung – jetzt wieder vereint unter dem Dach der Kreisklinik Dillingen. Sonja Greschner, Geschäftsführerin der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gGmbH, begrüßt die Rückkehr des Teams ausdrücklich: „Mit Blick auf die Anforderungen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) war es uns wichtig, medizinische Exzellenz mit regionaler Nähe zu verbinden, die Rückkehr der etablierten Fachärzte stärkt den Standort und ist ein starkes Signal für Qualität und Versorgungssicherheit in der Region.“ Landrat Markus Müller freut sich, dass die Orthopädiepraxis nochmals verstärkt wird: „Mit dem Schwerpunkt von Fabian Dotzauer ist das bereits hervorragende Team um Dr. Beck und Dr. Deml nun noch breiter aufgestellt und kann eine große Bandbreite an orthopädischen Eingriffen abdecken. Gleiches gilt für die Ärzte Dr. Sebastian Strunck vom Orthix-Zentrum sowie Dr. Fatih Sahin und Dr. Dariush Afzali vom Maximilium in Donauwörth, die allesamt jetzt in Dillingen operieren.“ Nachdem die Krankenhausreform die stationäre Orthopädie massiv einschränke, sei es, so Landrat Müller, ebenso ein sehr positives Signal, dass die Orthix-Praxis am Standort Wertingen weiterbestehe.