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Im Kampf gegen die Zivilisationskrankenheiten 

Ein erfahrener und gut ausgebildeter Chirurg in der Dillinger Klinik in den Bereichen der Thorax- und Gefäßchirurgie: Sektionsleiter Dr. Xaver J. Kapfer. (Foto: KHDW)

Im Kampf gegen die Zivilisationskrankheiten 

Sektionsleiter Dr. med. Xaver J. Kapfer mit Dillinger Klinik eng verbunden

Dillingen Seit mehr als zwanzig Jahren ist es Dr. Xaver Kapfer, Spezialist in der Thorax- und Gefäßchirurgie im Dillinger Krankenhaus, ein Anliegen, die Klinik mit seinem Wirken zu unterstützen, zu erhalten und sie voranzubringen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, dort „die Folgen unserer Zivilisationserkrankungen zu bekämpfen.“ Diese seien in seinem Metier nicht nur bei Rauchern oder Diabetikern zu finden: „Wir werden immer älter, folgedessen altern auch unsere Gefäße.“ Arbeite man hier mit gesunder Ernährung und vor allem mit ausreichend Bewegung nicht frühzeitig entgegen, komme es häufig zu den inzwischen bekannten Problemen, wie zum Beispiel der sogenannten Schaufensterkrankheit. „Die nennt man so, weil die Betroffenen öfter stehen bleiben müssen, um den Schmerz in den Beinen zu lindern.“ Diese Menschen leiden unter einer Arteriellen Verschlusserkrankung, abgekürzt AVK. „Sie macht sich insbesondere an den Beinen bemerkbar und kommt öfter vor als Herzinfarkte oder Schlaganfälle“, so Kapfer weiter. „Damit einher gehen im fortgeschrittenen Stadium auch nächtliche Ruheschmerzen in den Beinen.“ Weil die AVK eine Durchblutungsstörung sei, drohe dem einen oder anderen sogar die Amputation. Hier komme dann die Gefäßchirurgie zum Einsatz. Doch auch Vorträge in den Volkshochschulen oder in Vereinen setzt Kapfer ein, um die Menschen über die Behandlung aufzuklären und Tipps zu geben, wie diese vorbeugen können. Der erfahrene Mediziner nennt mehrere Bereiche in der Thorax- und Gefäßchirurgie: die Behandlung von Arteriosklerose, die Aneurysma- und Aortenchirurgie, also Behandlung bei Ausweitung der Hauptschlagader, dann die Chirurgie der Halsschlagadern und die sogenannte „Shunt“-Chirurgie. „Hier setzen wir Zugänge, „Ports“ ein, diese sind wichtig für Chemo- und Dialyse-Behandlungen sowie bei Schmerztherapien.“ Kapfer und seine Kollegen behandeln aber auch klassische Probleme mit Krampfadern, „das betrifft dann jedoch Venen und keine Schlagadern.“ Zusammen mit seinem langjährigen Kollegen, Dr. Thomas Scheunert, habe er in seinen Anfangszeiten in der Dillinger Klinik begonnen, nach und nach die Gefäß-, Aorta- und Aneurysmachirurgie aufzubauen. „Das hat damals bereits dem Haus existenziell gut getan“, erinnert er sich. Und weiter: „Ich bin zwar in der Region aufgewachsen, wollte mich aber beruflich nicht in Dillingen niederlassen.“ Doch dann habe ihn der damalige Dillinger Klinik-Geschäftsführer erfolgreich von der Uniklinik Ulm abgeworben. Kapfer kannte bereits zu der Zeit die Historie des Dillinger Krankenhauses – der Betrieb unter der Leitung der Franziskanerinnen, dann der Wechsel zu den Deutschen Ordensbrüdern. Ebenso ist ihm im Gedächtnis zu Beginn der 2000er die neue Ausrichtung im Gesundheitssystem bezüglich der Abrechnungen, denn, „diese änderte automatisch auch die medizinischen Angebote der Klinik.“ Geldeinnahmen erfolgten nur noch über Leistungspauschalen.

Auch seiner Initiative mit tatkräftiger Unterstützung durch die Geschäftsführung sei es geschuldet, dass das Dillinger Haus seit 2022 mit dem Universitätsklinikum Augsburg im Bereich der Thoraxchirurgie zusammenarbeite. „Das ist für unsere Klinik als Weiterbildungskrankenhaus für junge Ärzte sehr wichtig.“ Auch die enge Zusammenarbeit mit den Arztpraxen in der Region zählt für Dr. Kapfer zu den bedeutenden Erfolgen der Klinik. Weiter will er sich einsetzen, in der Region gemeinsam mit Chefarzt Herrn Prof. Dr. Isenmann als Leiter der Chirurgie und dem gesamten Team die Allgemeine Chirurgie, die Visceralchirurgie, die Gefäß- und Thoraxchirurgie sowie die Unfall- und orthopädischen Chirurgie fest zu etablieren und in eine Zukunft zu führen, eingebettet im Versorgungsverbund Nordschwaben. Nach der Zukunft der Kliniken befragt, antwortet Dr. Kapfer mit voller Überzeugung: „Sie sind absolut lebensfähig und für die heimatnahe Versorgung im Landkreis existentiell.“ Einen besonderen Dank richtet er an den Träger der Kreiskliniken, den Landkreis Dillingen, insbesondere an Landrat Müller und die Kreisgremien, die dieses Ziel unter schwersten Bedingungen weiterverfolgen.

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