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Myomzentrum in Dillinger Klinik praktiziert mit Sonata-Methode

Jan Olek, Chefarzt in der Gynäkologie und Geburtshilfe im Dillinger Krankenhaus und Gründer sowie Leiter des dortigen Endometriose- und Myomzentrums, im telefonischen Austausch mit seiner ärztlichen Kollegin, Dr. Angelika Dieter. Beide sind vom erfolgreichen Einsatz der Sonata-Methode überzeugt. (Foto: Ulrike Hauke)

Erfolgreiche Hilfe für Frauen

Gynäkologie-Myomzentrum in Dillinger Klinik praktiziert mit Sonata-Methode

Dillingen Das Praktizieren der Sonata-Methode bei Erkrankungen der Gebärmutter bezeichnet Chefarzt und Gynäkologe Jan Olek als äußerst erfolgreich für betroffene Frauen, die sich in seiner Abteilung in der Dillinger Kreisklinik behandeln lassen. Die Rede ist von sogenannten Myomen und Wucherungen im Inneren der Gebärmutter. Hier kommt das Sonata-Gerät zum Einsatz, dessen Anschaffung der Gynäkologe empfohlen hat. Als erstes Haus im Landkreis orderte daher die Klinikleitung im Februar ein Sonata-Gerät, um betroffene Frauen mit neuestem Standard behandeln lassen zu können. Olek ist nicht nur Chefarzt in der Gynäkologie und Geburtshilfe im Dillinger Krankenhaus, sondern auch Gründer und Leiter des dortigen Endometriose- und Myomzentrums. Er erklärt die Handhabung der kleinen, vaginal eingeführten Ultraschallsonde: „Diese ist mit Nadelelektroden bestückt, die werden erhitzt und damit das betroffene Gewebe behandelt.“ Die Folge davon sei, „dass die Wucherungen kleiner werden und im Laufe von Wochen absterben.“ Olek erklärt den immensen Vorteil für die Frauen, im Vergleich zu den bisherigen Behandlungsmethoden: „Wir können damit die in der Gebärmutter wachsenden Myome und Wucherungen ohne Schnitte im Bauch und ohne Durchtrennen oder operatives Entfernen des Gewebes behandeln, und da die Gebärmutter erhalten bleibt, sind danach auch Schwangerschaften möglich.“ Denn vor Einführen der Sonata-Methode konnten die äußerst schmerzhaften und mit starken Blutungen einhergehenden Wucherungen nur operativ entfernt werden, so Olek weiter. „Dank der schonenden Sonata-Methode fallen auch weitere Untersuchungen und Schonzeiten weg.“ Der Spezialist für Gynäkologie hat das Praktizieren der Sonata-Methode durch Hospitanzen in der Klinik in Böblingen erworben. „Ich tausche mich mit Oberärztin und Leiterin des dortigen Myomzentrums, Dr. Angelika Dieter, regelmäßig aus“, sagt Olek über seine Kollegin, die diese Behandlungsmethode im Februar in der Dillinger Klinik vorstellte und schon länger im eigenen Haus praktiziert. Dieter und Olek sagen beide: „Myome sind die häufigsten Tumore, die bei Frauen festgestellt werden.“ Erfreut verzeichnet Olek, dass inzwischen auch in Dillingen diese Form der Behandlung von vielen Frauen angenommen wurde und mit Erfolg abgeschlossen werden konnte. Er beschreibt zwei Beispiele, die ihm im Gedächtnis geblieben sind. „Eine 43 Jahre alte Frau klagte über starke, zyklusabhängige Blutungen und über zunehmendes Druckgefühl im Unterbauch.“ Mit Hilfe eines Ultraschalls waren Myome erkennbar, teils mit vier Zentimeter Durchmesser. „Unsere Patientin wünschte ausdrücklich eine organerhaltende Therapie – eine Operation mit Bauchschnitt kam für sie daher nicht in Frage“, so Olek weiter. Er setzte erfolgreich die Sonata-Radiofrequenztherapie ein. „Mit einer kurzen Narkose und dem schnittfreien, minimal-invasiven Verfahren verödeten wir innerhalb einer halben Stunde die Myome.“ Drei Monate später habe die Patientin von einer deutlichen Besserung berichtet, sprach von normaler Blutung und keinem Druckgefühl im Bauch. Der Ultraschall zeigte bereits deutlich verkleinerte Myome. Olek schildert die Beschwerden einer weiteren Patientin: sie litt unter einer sogenannten Adenomyose. Bei dieser Erkrankung befindet sich die Gebärmutterschleimhaut in der Muskelwand der Gebärmutter, verursacht ebenfalls starke Schmerzen und starke Blutungen. Oft war hier einzig eine Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) die wirksamste Behandlung. „Da bei der Patientin ein Kinderwunsch vorherrschte, kam dies aber nicht in Frage“, berichtet Olek. Er brachte die Sonata-Anwendung beim Aufklärungsgespräch zur Sprache. Der minimal-invasive und schnittfreie Eingriff sei komplikationslos und nahezu schmerzfrei erfolgt. „Auch hier zeigte sich nach drei Monaten im Ultraschall eine deutliche Rückbildung der verdickten vorderen Gebärmutterwand.“ Ihre Schmerzen seien fast vollständig verschwunden und die Blutungen hätten sich normalisiert. Die Patientin sagte, nun könne sie auch wieder guten Gewissens an eine Schwangerschaft denken.

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