Geburtshilfe mit Herz: Kreißsaal öffnet seine Pforten für junge Paare, Mütter und Interessierte
Dillingen Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Leiter des Endometriose- sowie Myom- und Beckenbodenzentrums in der Dillinger Kreisklinik, Jan Olek, bringt es auf den Punkt, wenn er den Grund für den „Tag der offenen Tür“ in der Dillinger Geburtshilfe erklärt: „Wir wollen zeigen, dass Frauen bei uns nicht nur durch modernste Technik und Expertisen behandelt, sondern auch sehr persönlich, einfühlsam und mit Herz umsorgt werden.“ Für diesen Sonntagnachmittag haben die Hebammen im Kreissaal sowie die Mitarbeiterinnen der Dillinger Kreisklinik einiges auf die Beine gestellt und organisiert. Hebamme Isabel Heigl und ihre Kollegin Simone Maier-Saiz sowie einige der insgesamt neun Beleghebammen stehen den vielen Besucherinnen und Besuchern zur Seite, führen durch die einzelnen Geburtsräume und erklären den Frauen und Interessierten die verschiedenen individuellen Möglichkeiten, wie die Kinder geboren werden können. Sie berichten, welche Vorsorgemaßnahmen durch die ständige Anwesenheit von Fachärzten oder Ärztinnen gewährleistet seien: „Das vermittelt den Frauen maximale Sicherheit, weil sie in unserem hebammengeleiteten Kreissaal zwar eine eins zu eins Betreuung durch gleich zwei Hebammen haben, doch wenn Komplikationen auftreten würden, wären sofort eine Ärztin oder ein Arzt vor Ort.“ „Außerdem,“ sagt Maier-Saiz, „wollen wir, dass unsere wohnortnahe Geburtshilfe erhalten bleibt.“ Dass der Dillinger Kreissaal einen guten Ruf habe, beweise auch, „dass viele Frauen aus einem weiten Einzugsgebiet zu uns kommen, zum Beispiel aus Heidenheim oder auch aus Augsburg.“ Dies bestätigt die 36-jährige Marlene Thomann, die mit rundem Bauch vor der Fotowand am Eingang des Kreissaals steht und sich vertraut mit den Hebammen Isabel Heigl und Nadja Wiedemann unterhält. Es ist ihr drittes Kind, das sie erwartet. Bereits ihr zweites Baby sei hier im Dillinger Kreissaal mit Hilfe dieser Hebammen auf die Welt gekommen. „Mein erstes Kind bekam ich in Günzburg.“ Eine Empfehlung ließ sie ihr Augenmerk auf den Kreissaal in Dillingen richten. „Hier orientieren sich die Hebammen und Ärzte nach mir, ich konnte den Rhythmus vorgeben, hier fühlte ich mich und mein Kind optimal aufgehoben.“ Jetzt sei sie neugierig auf die anderen Geburtsräume und die ganze Station. Sie, wie alle anderen jungen Paare und Mütter, bekommen ein kleines Geschenk als Dank für den Besuch, sei es ein Babystrampler, Babysöckchen oder einen Schnuller. Außerdem liegen jede Menge Infobroschüren, Flyer und Produktproben bereit. Stündliche Vorträge unterstreichen das vielfältige Angebot an dem Sonntagnachmittag, aber auch das vielfältige Angebot der Dillinger Geburtshilfe insgesamt. Nicht nur, dass die neun Beleghebammen im Kreissaal des Dillinger Krankenhauses fast vollständig in ständiger Rufbereitschaft sind, für Frauen die es vorziehen, ganz klassisch zu gebären, bietet die Kreisklinik neben den Fachärzten auch eine medizinisch moderne Einrichtung für natürliche und Problemgeburten an. Dass das Arbeiten als Hebamme Spaß machen kann, vermittelt an dem Nachmittag auch die Studentin für „Angewandte Hebammenwissenschaft“, Amelie Schweizer, ihrer Freundin Lea Herrmann und deren Freund Sebastian Wenisch. Das junge Paar sagt: „Wir interessieren uns für die Arbeit von Amelie“, und fügen lachend hinzu, es könne ja nicht schaden, sich schon mal zu informieren. Sie wundern sich nicht nur über die großen Wasserbecken, sondern stellen auch fest: „Hier wirkt alles so familiär, herzlich und alle sind supernett.“